(Zuerst erschienen auf info-direkt.at) Aus Sicht der deutschen Bundesregierung kommt der Bayerische Wald (Saldenburg im Landkreis Freyung-Grafenau) als Standort für ein neues Atommüll-Endlager in Frage. Während sich die AfD ganz klar gegen diese atomare Müllhalde ausspricht, sind die deutschen Grünen für ein klares Nein nicht zu haben. Saldenburg liegt übrigens nur 25 km Luftlinie von Österreich entfernt.
Kommentar von Ralf Stadler, AfD-Landtagsabgeordneter aus dem Bayerischen Wald
Die mutlose Haltung der Grünen bei der Diskussion über das Atommülllager im Bayerischen Wald, zeigt, dass die Grünen in Wirklichkeit gar nicht gegen Atomenergie sind. Zudem wird klar, dass die Grünen weder unsere Natur noch unsere Heimat schützen möchten, wenn der grüne Landtagsabgeordnete Anton Schuberl offen eingesteht, dass er für dieses wichtige Thema keine Zeit habe und „dem Wunsch nach einem klaren Nein nicht nachkommen“ könne.
Endlagerung unsicher
Auf die Kritik eines Facebook-Nutzers, dass es in Deutschland laut Geologen keinen sicheren Endlagerplatz gebe, entgegnete der grüne Schuberl:
„Natürlich gibt es keinen Ort, der sicher für 1 Million Jahre ist. Aber ich bin dennoch dafür, den Ort auszuwählen, der der sicherste ist.“
Schuberl dürfte also über die Gefahr einer atomaren Müllhalde in seiner unmittelbaren Heimat Bescheid wissen. Trotzdem weigert er sich dagegen etwas zu unternehmen.
Auch Medienliebling Habeck lässt Ablehnung vermissen
Mit seiner Haltung steht Anton Schuberl bei den Grünen nicht alleine. Auch sein Chef, der Parteivorsitzende der Grünen Robert Habeck, stößt in eine ähnliche Richtung:
„Wenn der sicherste Standort für die Endlagerung in meinen Wahlkreis ist, stelle ich mich hin und sage: Es ist nicht schön, aber dann muss es hier sein. Das erwarte ich mir auch von anderen Politikern.“
Bei solchen Aussagen, frage ich mich, weshalb sich Menschen, denen Umwelt- und Naturschutz wirklich am Herzen liegen, noch immer von den Grünen an der Nase herumführen lassen!
Grüne 1999 für Krieg, heute für Atommülllager
Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch an die Zeit als die Grünen gemeinsam mit der SPD die Bundesregierung stellten. 1999 legitimierten sie als angebliche Antikriegspartei den ersten deutschen Kriegseinsatz nach dem Zweiten Weltkrieg im Kosovo. Jetzt, wo die Grünen wieder hoffen, bald Teil einer Bundesregierung zu werden, werfen sie – im vorauseilenden Gehorsam – auch noch den Umweltschutz über Bord.
Forschung statt heimliches Verscharren
Für mich ist es völlig absurd, dass wir Deutsche zwar weltweit den höchsten Preis für Strom bezahlen, aber radioaktiven Müll noch immer einfach irgendwo verscharren. Hier braucht es mehr Forschung, um nachhaltige Lösungen zu finden. Gelingt das nicht, wird der Landkreis, der am wenigsten Widerstand gegen ein Atommüllendlager leistet, bald eine atomare Müllhalde bekommen.